Die Kunsttherapie ist eine Fachrichtung, die Psychologie und Psychotherapie miteinander verbindet und sowohl in der Wissenschaft als auch in der Kunst verwurzelt ist.
Das Ziel dieser Therapie ist es, die Kunst als Medium zu nutzen, um dem Patienten zu helfen, sich zu entwickeln und zu verändern.
Das Ziel einer kunsttherapeutischen Sitzung ist es, durch künstlerische Aktivität den natürlichen Prozess des Sich-Ausdrückens neu zu gestalten. Diese Therapie kann bei Demenz eingesetzt werden und kann helfen, Stress oder Angstzuständen zu lindern. Die Kunsttherapie umfasst zwei wesentliche Konzepte:
Der kreative Prozess ist ein Mittel des Ausdrucks. Es ist ein symbolisches Kommunikationsmittel, wobei Kunst ein Werk des Geistes ist.
Der Patient muss kein Künstler sein, sondern es geht lediglich darum, seine künstlerische Persönlichkeit zum Vorschein zu bringen, um eine Veränderung oder eine bessere Kenntnis seiner selbst zu bewirken. Wie Krishnamurti so schön sagt: Die größte Kunst ist die Kunst des Lebens.
Kunst wird oft mit Unruhe und Dunkelheit in Verbindung gebracht. Wir alle kennen die Figur des gequälten Künstlers, der seine Sicht auf die Welt in neuen Formen ausdrückt. So konnte Van Gogh hat wunderbare sternenklare Nächte malen. In ähnlicher Weise drückte Dichter Charles Baudelaire seine Depression in seinen Versen aus. Die Darstellung eines Musikers wird oft mit einem Menschen verbunden, der sein Unwohlsein zum Ausdruck bringt. Es ist nicht die Kunst, die einen verrückt macht! Vielmehr scheinen sich diese gequälten Seelen auf natürliche Weise der Kreativität zugewandt zu haben, um ihren Schmerz zu lindern. Georges Braque sagt uns: „Die Kunst stört: Die Wissenschaft beruhigt.“